Am 19. November 2024 findet eine weitere Fachtagung Kulturtechnik zum Thema “Bewässerung in der Landwirtschaft” statt.
Das Bundesamt für Landwirtschaft hat zusammen mit verschiedenen Kantonen einen Leitfaden zum Thema «Bewässerung» erstellen lassen. In einem ersten Teil wird Christine Dübendorfer vom Büro EBP diesen Leitfaden vorstellen.
Auf die Fragen wie z.B. «Wo liegen allfällige Stolpersteine bei solchen Projekten?», «Was könnte man besser machen?» wird Rainer Messmer (Kanton Thurgau) aufgrund seiner Erfahrungen mit dem Thema Bewässerungen im zweiten Teil eingehen.
Eine Frage- und Diskussionsrunde schliesst die Fachveranstaltung ab.
Eckdaten und Anmeldung zur Fachtagung Kulturtechnik - Bewässerung in der Landwirtschaft
- Datum
19. November 2024 - Durchführungsort (hybrid)
Hotel Olten in Olten+ online - Programm
15.30 Begrüssung durch GEOSUISSE
15.35 Einstieg durch das BLW
15.50 Präsentation des Leitfadens
16.15 Erfahrungen des Kantons Thurgau zu Bewässerungsprojekten
16.45 Fragen / Diskussion
16.55 Schlussrunde durch GEOSUISSE
17.00 Apéro - Tagungskosten, inkl. Apéro
kostenlos - Anmeldung
Link
Wer sind die Referierenden?
Christina Dübendorfer
Christina Dübendorfer ist dipl. Umweltingenieurin ETH und leitet das Team Wasserwirtschaft und Gewässerschutz beim Planungs- und Beratungsunternehmen EBP. Seit über 20 Jahren bearbeitet sie für Bund, Kantone und Gemeinden Wasserprojekte mit Fokus auf methodischen, strategischen und konzeptionellen Fragen und verfügt über grosse Projektleitungserfahrung. Sie hat ausgewiesene Erfahrung in der inhaltlichen und redaktionellen Erarbeitung von Studien, Methoden und Fachempfehlungen unter Einbezug von Begleitgruppen und Experten. Sie verfügt über umfangreiches Wissen zu Schutz und Nutzung der Gewässer und der Wasserressourcen. Unter anderem leitete sie diverse Projekte zum Umgang mit Wasserknappheit und zur Etablierung einer nachhaltigen Brauchwassernutzung.
Rainer Messmer
Als Fachspezialist Strukturverbesserungen beim Landwirtschaftsamt Thurgau betreut Rainer Messmer landwirtschaftliche Bewässerungsprojekte und beteiligt sich an der Erarbeitung von Grundlagen, z.B. für die kantonale Brauchwasserversorgung und die Klimastrategie. Seit seiner Ausbildung zum Dipl. Ing.-Agr. ETH beschäftigte er sich auf verschiedenen Ebenen mit Anpassungsmöglichkeiten des Pflanzenbaus an Trockenheit: in der Züchtungsforschung, in der Pflanzenzüchtung und im Meliorationswesen.
Tagung Landmanagement 2025
Die 18. Tagung Landmanagement findet am 23. Januar 2025 statt. Veranstaltungsort ist das Audimax (HG F 30) der ETH Zürich.
Die Temperaturen steigen, Niederschläge verändern sich und Extremereignisse nehmen zu. Trockenperioden und Starkregenfälle verschärfen die Konflikte um die Ressource Wasser. Dies hat Folgen für die Landwirtschaft und die verschiedenen Akteure im ländlichen Raum. Angesichts der sich verändernden Niederschlagsmuster und der Häufigkeit von Starkniederschlägen steht der ländliche Raum vor Herausforderungen, die eine umfassende Anpassung und Koordination erfordern.
Die Tagung Landmanagement 2025 widmet sich den Auswirkungen des Klimawandels auf das Wassermanagement im ländlichen Raum. Wir diskutieren die effiziente Nutzung und Verteilung von Wasserressourcen, um sowohl Schäden zu vermeiden als auch eine nachhaltige Bewirtschaftung zu gewährleisten. Insbesondere werden wir erörtern, wie das verfügbare Wasser so bewirtschaftet werden kann, dass es für die Landwirtschaft und für weitere Ansprüche verfügbar bleibt.
Inhalte der Tagung
- Die Klimaprognosen für die Schweiz
- Die Folgen des Klimawandels auf die Verfügbarkeit von Wasser, den Wasserbedarf und die Wasserversorgung
- Die Veränderungen in der Kulturlandschaft und in der Bewirtschaftung
- Auslegeordnung – was ist ein Integrales Wassermanagement
- Konzepte zum Umgang mit den kommenden Veränderungen im Rahmen des Wassermanagements
- Fallbeispiele
Programm
- 8.45 Empfang, Kaffee
- 9.15 Begrüssung und Einführung ins Thema
- 9.30 Fachreferate
- 10.45 Pause
- 11.15 Fachreferate
- 12.30 Mittagessen
- 13.30 Praxisreferate
- 15.10 Fragen / Diskussion
- 15.30 Abschluss
- 15.35 Apéro
Abstracts
7/10
Informiertes Entwerfen klimaresilienter Regionen
Adrienne Grêt-Regamey; ETH
Das Einstiegsreferat in die Tagung spannt den Bogen von den Herausforderungen der Urbanisierung im Umland grosser Städte zu der Mitgestaltung einer blau-grünen Zukunft für klimaangepasste, resiliente Metropolregionen. Illustriert werden die aktuellen Herausforderungen am Projekt "Future City Lab Global" am Beispiel der Planung in Antananarivo in Madagaskar. Die Stadt ist eine pulsierende Metropole, die aus einem Flickenteppich aus landwirtschaftlichen Parzellen in einer Schwemmebene und traditionellen städtischen Siedlungen auf Hügeln besteht. Mit seiner rasanten urbanen Entwicklung übt Antananarivo einen erheblichen Druck auf die Ressourcen Wasser und Boden aus. Das städtische Wachstum reduziert Reis-Anbauflächen, was die Retentionsfähigkeit der Landschaft verringert. Ziel ist es, eine resilientere und nachhaltigere Stadt gestalten zu können. Dazu gehört der Umgang mit den sozialen Netzwerken, institutionellen Settings und dem gemeinsamen, um entsprechende Entwicklungspfade anstossen zu können.
Ein Blick in die Klimazukunft der Schweiz
Mauro Hermann; SRF Meteo (Schweizer Radio und Fernsehen)
Das Referat gibt einen vertieften Einblick in das Klima der Schweiz, das sich in den letzten 150 Jahren um 2.8 Grad erwärmt hat. Jüngste Ereignisse und verschiedene Beobachtungsdaten zeigen bereits heute die weitreichenden Auswirkungen der voranschreitenden Erwärmung. Das Referat geht weiter der Frage nach, wie das Klima in Zukunft aussehen könnte, wenn keine strengen Klimaschutzmassnahmen ergriffen werden. Im Fokus stehen die Entwicklung von Temperatur und Niederschlag und damit auch Extremereignisse wie Starkregen und Trockenheit. Ziel ist es, den Teilnehmenden ein breites Verständnis für die klimatischen Verhältnisse heute und in Zukunft zu vermitteln. Die bisherigen Beobachtungen sowie Klimaszenarien für die nahe Zukunft zeigen einerseits die Notwendigkeit einer Anpassung des Wassermanagements im ländlichen Raum. Andererseits bilden die langfristigen Klimaszenarien auch die Grundlage für eine proaktive und informierte Anpassung.
Ressourcenprojekt «Slow Water»
Sereina Grieder; Ebenrain-Zentrum, Kanton Basel-Landschaft
Das Referat "Ressourcenprojekt «Slow Water»" stellt ein innovatives Pilotprojekt vor, das in den Regionen Oberbaselbiet, Moostal Riehen und Luzern-West umgesetzt wird. Ziel des Projekts ist es, betriebsindividuelle und einzugsgebietsbezogene Retentionsstrategien zu entwickeln und ihre Wirksamkeit zu überprüfen, in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden und ihren Landwirten.
Das Projekt zielt darauf ab, nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken und hydrotechnische Massnahmen zu fördern. Durch gut aufeinander abgestimmte Massnahmen zur Wasserrückhaltung und -speicherung sollen sowohl die landwirtschaftliche Produktion gesichert als auch einen Beitrag an die Umwelt geleistet werden. Das Referat gibt einen Einblick in die Ziele und Herangehensweise innerhalb des Projekts und diskutiert die langfristigen Vorteile und Potenziale von «Slow Water» für die beteiligten Regionen.
Landnutzungs- und Bewirtschaftungsstrategien im europäischen Projekt OPTAIN
Tatenda Lemann; CDE, Universität Bern
Das Referat beleuchtet die Erkenntnisse aus mehreren europäischen Fallstudien, die im Rahmen des EU-finanzierten Forschungs- und Innovationsprojekt OPTAIN durchgeführt wurden. Das Projekt zielt darauf ab, die räumliche Verteilung und Kombination von Landnutzungs- und Bewirtschaftungspraktiken sowie technische Massnahmen auf der Grundlage von Indikatoren für Umwelt- und Wirtschaftsnachhaltigkeit zu optimieren. In diesem Referat werden Best-Practice-Beispiele aus verschiedenen Regionen Europas vorgestellt, die zeigen, wie unterschiedliche Ansätze zur Bewältigung der Herausforderungen durch den Klimawandel und zunehmende Wasserknappheit erfolgreich umgesetzt werden. Der Fokus liegt auf einem Katalog bewährter Massnahmen, die regional angepasst und auf verschiedene landwirtschaftliche Systeme übertragbar sind.
Das Schweizer Fallstudiengebiet «Petite Glâne» dient als exemplarisches Beispiel innerhalb des Projekts. Hier wird die zunehmende Sommerdürre und die daraus resultierende Wasserknappheit thematisiert. OPTAIN untersucht in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren Massnahmen zur Verbesserung der Wasserspeicherung und -nutzung, um den Herausforderungen der Klimaveränderungen zu begegnen.
Klimaangepasste Kulturlandschaften – neue Landschaftsqualitäten?
Ladina Koeppel; Fachhochschule Ostschweiz, Institut für Landschaft und Freiraum, Bereich Landschaftsentwicklung, Schwammstadt + GIS
Das Referat widmet sich der Integration von landschaftlichen Strukturen, die sowohl der Retention von Wasser dienen als auch Synergien zur Förderung der Biodiversität und Steigerung der Landschaftsqualität aufzeigen. Durch gezielte Gestaltung können klimaangepasste Kulturlandschaften zu attraktiven Erholungsräumen für die Bevölkerung werden und gleichzeitig die Biodiversität fördern. Das Referat zeigt auf, wie solche Ansätze umgesetzt werden könnten, welche Auswirkungen sie auf regionaltypische Landschaftsbilder haben und welche Mehrwerte sie für die Gesellschaft und die Umwelt bieten. Die Diskussion über die Integration dieser Konzepte in bestehende Direktzahlungssysteme zielt darauf ab, Anreize für Landwirte zu schaffen, nachhaltige Landnutzungspraktiken zu fördern und gleichzeitig positive Effekte auf die Umwelt und die Lebensqualität in periurbanen und ländlichen Regionen zu erzielen.
Technische Hilfsmittel im integrierten Wassermanagement
Andreas Keiser; Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
Das Referat beleuchtet die Rolle moderner Technologien bei der Optimierung des Wassermanagements in Acker- und Gemüsekulturen. Der Fokus liegt auf der Nutzung von Bodensensoren und Wasserbilanz-Modellen für eine gezielte Bewässerung der Kulturen und eine Optimierung der Wassernutzungseffizienz. Es werden Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Ressourcenprojekt Irrigation VD (2018-2025) präsentiert. Das Referat zeigt auf, wie diese Hilfsmittel und weitere technische Lösungen von Landwirtinnen und Landwirten genutzt werden können, um eine nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen zu gewährleisten.
Dezentrale Wasserspeicher für die Bewässerung
Adrian Auckenthaler; Amt für Umweltschutz und Energie, Kanton Basel-Landschaft
Bereits heute gibt es im Kanton Basel-Landschaft Einzugsgebiete, in denen Bäche in niederschlagsarmen Sommern kaum oder kein Wasser führen. Mit längeren Trockenperioden nimmt der Bewässerungsbedarf in der Produktion von Kulturpflanzen in Zukunft deutlich zu – eine Herausforderung für die Landwirtschaft. Das Referat zeigt auf, für welche Kulturen Wasser bereitgestellt werden, kann und wieviel Wasser benötigt wird. Der zukünftige landwirtschaftliche Wasserbedarf soll insbesondere über lokale Wasserspeicher gedeckt werden. Zudem wurde eine Methodik zur regionalen Wasserspeicherung in Grundwasserleitern entwickelt, um die Wasserführung in den Bächen zu verbessern und zusätzliches Wasser für die Trinkwasserversorgung oder die Landwirtschaft bereitstellen zu können.
Relevante Erkenntnisse zum Onboarding für zukunftsfähige Unternehmen
Die Bedürfnisse der Arbeitnehmenden an die Rekrutierung und das Onboarding haben sich in der neuen Arbeitswelt verändert. Unterschiedliche Vorstellungen der Generationen und Geschlechter wirken sich auf die Erwartungen der Arbeitnehmenden beim Stellenwechsel aus. Basierend auf einer breit abgestützten Generationen-Umfrage werden folgende Fragestellungen beantwortet:
- Wie sprechen Stelleninserate unterschiedliche Zielgruppen an?
- Was sind konkrete Erwartungen der Arbeitnehmenden bei einem Stellenwechsel?
- Was sind Do`s und Don`ts im generationenübergreifenden Onboarding?
Diese Antworten helfen Unternehmen ihren Onboarding-Prozess zukunftsgerichtet zu gestalten, die benötigten Fachkräfte zielgruppenadäquat anzusprechen und den Grundstein für langfristige Zusammenarbeit zu legen.
Referentin und Referent
Eckdaten und Anmeldung
- Datum
29. Januar 2025 - Durchführungsort
Hotel Olten in Olten - Programm
15.45 Eintreffen der Gäste
16.00 Beginn Impulsreferat
16.45 Fragen / Diskussion
17.00 Apéro - Kosten inkl. Apéro
kostenlos - Anmeldung
Link
Aktueller Newsletter
Hinweise auf aktuelle Projekte des Verbandes, Veranstaltungen von Partnerorganisationen und News aus der GEO-Berufswelt.
Aktuelle Berichte
Kurzberichte zu durchgeführten Kursen, Veranstaltungen und Tagungen.
Aktuelle Veranstaltungen
Anmeldung zu spannenden Kursen und Fachveranstaltungen der GEOSUISSE und ihrer Partnerorganisationen.
Stimmen aus dem Vorstand
Matthias Widmer
«Unsere Versammlungen und Anlässe ermöglichen den Austausch und das gesellige Zusammentreffen unter Berufskolleginnen und Berufskollegen. Als Vorstandsmitglied ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass möglichst alle Vereinsmitglieder angesprochen werden und von den verschiedenen Aktivitäten profitieren können. »
Milo Pozzi
«GEOSUISSE ci dà l’opportunità di tenere alti e sempre aggiornati i valori della nostra professione a vari livelli (formativo, lavorativo e rappresentativo) e di trasferirli dal contesto svizzero a quello regionale al servizio di tutti.»
Erwin Vogel
«Besonders schätze ich den fachlichen Austausch unter Berufskollegen. Interessant dabei ist, dass die Tätigkeiten der einzelnen Mitglieder sehr vielseitig sind.»
Simone Stirnimann
«Den spannenden Austausch unter Berufskolleginnen und Berufskollegen schätze ich sehr. Es ist wunderbar die Möglichkeit zu haben mich schweizweit in einer vielseitigen Branche zu vernetzen und mich aktiv für unseren Berufsstand zu engagieren.»
Stimmen von Mitgliedern
Petra Hellemann
«Als aktives GEOSUISSE-Mitglied kann ich an Tagungen teilnehmen oder referieren und mich so mit BerufskollegInnen austauschen um auf dem aktuellen Wissensstand zu bleiben»
Paul Droz
«Durch mein langjähriges Engagement im Vorstand konnte ich die GEO-Branche weiterbringen»
Rico Breu
«Als Unternehmer bin ich mir der Anliegen unserer Arbeitnehmer- und Arbeitgeber*innen gleichermassen bewusst und nehme persönlich Einfluss auf eine positive Imagepflege unserer Branche im GEO-Markt und an den Hochschulen»